Kurz nach einer Schwangerschaft ist das Thema Verhütungsmittel Pille wieder aktuell. Die Pille ist nach wie vor ein einfach anzuwendendes Mittel, um eine Schwangerschaft zu verhüten und besonders kurz nach einer Geburt bzw. nach der Stillzeit im Einsatz. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Schwangerschaftsverhütung durch eine Spirale nicht angebracht, weil die Rückbildung der inneren Organe der Frau so schnell nicht abgeschlossen sind. Die Antibabypille ist heute zwar um ein Vielfaches besser dosiert, stellt aber neben ihrem unbestrittenen Nutzen auch eine gesundheitliche Belastung dar.
Die Pille in ihren verschiedenen Ausführungen
Frauen nehmen die Pille nicht nur als reines Verhütungsmittel ein. Durch ihre hormonellen Inhaltsstoffe kann sie auch bei bestimmten Beschwerden eingenommen werden. Die Pharmaindustrie stellt heute verschiedene Sorten von Antibabypillen her, die sich grundsätzlich durch ihre Anteile an Hormonen unterscheiden:
- Die Einphasen-Pille mit Hormonanteilen für alle Tage des Einnahmezyklus
- Die Zweiphasen-Pille mit einem unterschiedlichen Verhältnis von Östrogen und Gestagen
- Die Dreihasen-Pille mit Östrogen und Gestagen in drei Abstufungen, ähnlich wie der Zyklus
Im Gegensatz zu den ersten Antibabypillen, die in den 60er Jahren auf den Markt kamen, sind die heutigen Inhaltsstoffe sehr viel niedriger dosiert und verursachen deshalb grundsätzlich weniger Nebenwirkungen, als die Pillen der ersten Generation. Auch wenn die Pille nicht bei allen Menschen für moralische Zustimmung gesorgt hat oder sorgt, sie gilt als eines der sichersten Verhütungsmittel überhaupt. Würden 1000 Frauen ein Jahr lang die Pille fehlerfrei einnehmen, würden nur 3 davon schwanger. In den ersten Jahren wurde das Verhütungsmittel jedoch nur Frauen verordnet, die verheiratet waren.
Das Verhütungsmittel Pille und die verschiedenen Einsatzgebiete
Natürlich wird die Pille vorwiegend zur Schwangerschaftsverhütung eingesetzt. Sie gilt in diesem Bereich als völlig unkompliziert einzunehmendes Mittel und ist mittlerweile auch in vielerlei Zusammensetzung erhältlich. Es gibt auch viele Frauen, die sie eigentlich nicht zum Verhüten, sondern gegen körperliche Beschwerden einnehmen. Bei Menstruationsbeschwerden, gegen Akne oder gegen starke Körperbehaarung wird die Pille ebenso verordnet. Ein Artikel über Antibabypille hat geschildert, dass Ärzte in England daran gearbeitet haben, dass die Pille auch einfach über das Internet gekauft werden kann, praktisch ohne Rezept. Das ist in Deutschland bisher noch nicht möglich. Wer die Pille einnehmen möchte, braucht ein Privatrezept des Gynäkologen, Mädchen bis zu einem Alter von 18 Jahren erhalten die Pille unter bestimmten Bedingungen auch auf Kassenrezept.