Immer an der Seite, stets über das Neueste informiert, immer zum Gespräch bereit, dabei handelt es sich nicht etwa um den Freund oder die Freundin, sondern um das Smartphone. Die Beziehung zwischen Mensch und Handy hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Dabei hat sich jedoch herausgestellt, dass das Smartphone ein echter Beziehungskiller ist. Zwei von fünf Personen aus einer Partnerschaft unter 30-jähriger sind eifersüchtig auf das Smartphone des Partners.
Wie äußert sich der Neid auf das Handy?
Der Partner telefoniert häufig und lässt die eigene Beziehung schleifen? Es stellt sich hier häufig die Frage, warum nicht ein Gespräch geführt wird. Aber das Smartphone wird heute nicht nur zum Telefonieren benutzt. Durch den Zugang zum Internet können Homepages besucht und soziale Netzwerke geführt werden. Neuigkeiten werden gelesen und Eintragungen vorgenommen.
Und das Smartphone ist immer dabei. Im Urlaub können schöne Orte besichtigt werden. Das Interesse sollte hier der Natur oder den Bauwerken gelten. Viele beschäftigen sich stattdessen lieber mit dem Handy. Einer Unterhaltung wird geschickt ausgewichen. Aber wer möchte schon die Nummer zwei im heimischen Wohnzimmer sein. Vor allem wenn der erste Platz von einem Elektrospielzeug belegt wird?
Handyknigge – Wie die Beziehung trotz Smartphone überlebt
Ohne Smartphone geht es für viele nicht. Die Arbeit und das Privatleben wird dadurch erleichtert, das Liebesleben aber belastet. Hier einige Ratschläge, um die Balance zu halten.
- Beim Gemeinsamen Essen sollte das Smartphone ebenso ausgeschaltet bleiben, wie bei einer Verabredung in trauter Zweisamkeit.
- Wenn man einmal nicht zusammen ist, kann man sich auch gegenseitig über das Smartphone anrufen, einfach nur um ein bisschen zu plaudern.
- Die Nutzung des Smartphones für das Internet kann auf bestimmte Stunden reduziert werden. Ansonsten wird der Nutzer noch als internetsüchtig verdächtigt.
- Freunde und Bekannte können informiert werden, dass der Nutzer erst ab einer bestimmten Uhrzeit kontaktiert werden möchte. Dann ist der Drang das Smartphone einzuschalten geringer.
Natürlich ist das Smartphone auch überaus nützlich. Ist ein Familienmitglied krank oder wird ein wichtiger Anruf von der Arbeit erwartet, so steht das mobile Telefon jederzeit bereit. Aber auch hier sollte nicht in einer Museumsausstellung, während eines Kinobesuchs oder bei einer gemeinsamen Aktivität telefoniert werden. Sollte dies unumgänglich sein, so sind die Beteiligten im Vorfeld darauf hinzuweisen, dass im Verlauf des Abends noch ein wichtiger Anruf eingehen wird. Dann ist die Überraschung weniger groß, ebenso wie die potentielle Empörung.
Es wurde bereits Bücher geschrieben, wo die Autoren über einen längeren Zeitraum ohne Internet und Technik gelebt und diesen Zustand als angenehm ruhig empfunden haben.