Vor vielen Jahren war es eine Tatsache, dass das Computerspielen hauptsächlich von Männern ausgeübt wurde. Heutzutage wird bereits behauptet, dass die Computerspiele in ihrer Gesamtheit zu knapp 50 Prozent von Frauen gespielt werden. Seit dem erstmaligen Spiele-Boom sind inzwischen Jahre vergangen und der typische männliche Computerspieler, der alleine und noch im jugendlichen Alter vom dem PC hockt, gehört der Vergangenheit an. Gespielt wird im Internet, an der Konsole, es gibt Online-Games, Browsergames und Social-Games. Spiele werden zudem mehr auf das weibliche Geschlecht abgestimmt.
Was unterscheidet weibliche von männlichen Spielern?
Wenn Männer vor dem Computer sitzen bevorzugen sie Spiele, die den Wettbewerbs-Gedanken aufnehmen. Im Multiplayer, über das Netzwerk oder das World Wide Web gilt es seinen Gegenspieler zu besiegen. Aber auch in Kooperation können Aufgaben erledigt werden. Selbst zahlreiche Einzelspieler-Games sind darauf ausgelegt zu gewinnen. Dies spricht das männliche Ego an und beschert ihnen Glücksgefühle.
Frauen legen mehr Wert auf Ästhetik. Ein liebevolles Design und viele Highlights fürs Auge machen oftmals ein gutes Spiel aus. Zudem ist das weibliche Geschlecht nicht dermaßen aufs Gewinnen fixiert, wie es bei den Männern der Fall ist. Es wird gerne in Kooperation mit anderen gespielt. Soziale Fähigkeiten und Spiele stehen im Vordergrund. Dabei ist besonders die Aufbau-Komponente, wie bei Siedler oder den Sims entscheidend.
Allerdings können männliche und weibliche Spieler nur in ihrer durchschnittlichen Tendenz unterschieden werden. Natürlich gibt es auch Frauen, die vom Wettbewerbs-Gedanken angesprochen werden und Männer, die gerne ein Aufbau-Spiel spielen.
Warum Frauen in der Entwicklung fehlen!
Auch Computerspiele für Frauen werden häufig noch von Männern entwickelt. Der Trend, welcher auf einer geschlechtlichen Gleichverteilung hindeutet, ist den Spieleherstellern natürlich bekannt. Entsprechend werden auch Produkte für das weibliche Geschlecht geschaffen. Aber es ist kein Geheimnis, dass diese Spiele häufig von Männern hergestellt werden. Dabei wissen Frauen viel genauer was andere Frauen mögen.
In der Chefetage der meisten Spielhersteller ist man sich einig. Es gehören mehr Frauen in die Entwicklung von Computerspielen. Das Interesse steigt und auch der Anteil der Frauen. Aber im Gegensatz zu dem Anteil an weiblichen Spielern, steht der Anteil der Entwicklerinnen deutlich zurück.
Dabei ist die Spielebranche durchaus für Frauen geeignet. Wie schon bei der Präferenz von Spielen gesehen, wollen sie gerne etwas erschaffen. Warum also nicht in der Entwicklung einen großen Drachen oder vielleicht auch eine niedliche Fee kreieren? Gerade der Berufszwei Informatik, welcher oftmals in die Spielebranche führt, ist auch heute noch im Hauptteil von Männern besetzt. Über Grafikdesign und Mediengestalter kann ebenfalls der Einstieg in die Entwicklung von Computerspielen geschafft werden.