Der 3D-Druck scheint ein neues Genre zu sein. Dabei wurde die Technik bereits vor 20 Jahren erstmals entwickelt. Seit diesem Zeitpunkt hat sich der 3D-Drucker mehr und mehr in der Industrie verbreitet. Der neueste Trend ist jedoch auf die Preissenkungen der Geräte zurückzuführen. 3D-Druck für den Hausgebrauch ist keine Utopie mehr. Aber auch wenn viele Leute schon von dieser Innovation gehört haben, so wissen doch nur wenige was tatsächlich damit anzufangen ist.
Anwendungsbeispiele des 3D-Drucks
Beim 3D-Druck werden aus Computerdateien echte Gegenstände. In dieser Hinsicht ist das Verfahren auch heute noch revolutionär. In der Industrie ist jedoch noch kein Wandel, weg vom Fließband, eingetreten. Dies liegt daran, dass die 3D-Drucker teuer sind und für ihre Arbeit sehr lange brauchen. Die Preise beginnen jedoch zu sinken. Und für den Hobby-Designer spielt die Zeit eine weit weniger wichtige Rolle. Was kann mit dem 3D-Drucker erreicht werden?
- Das klassische Beispiel ist der kaputte Geschirrspüler. Angenommen ein Fach kann nicht mehr herausgefahren werden, weil ein kleines Rad kaputt oder verloren gegangen ist. Ersatz zu bestellen ist zeitaufwändig und kostet nicht wenig Geld. Handelt es sich um ein älteres Gerät wird ein Ersatzteil schwer zu beschaffen sein. Der Verkäufer wird versuchen gleich ein neues Gerät zu verkaufen. Mit dem 3D-Drucker kann nach Vorbild eines anderen Rades und den entsprechenden Angaben durch den Nutzer eine Kopie angefertigt werden.
- Aber auch größere Kunststoffobjekte können geschaffen werden. Vielleicht ist beim Herd eine Abdeckung an der Unterseite kaputt gegangen. Mit den Maßen kann der Designer eine neue Schicht anfertigen, die sich schließlich passgenau einfügen lässt.
- Kunststoff wird beim 3D-Drucken Schicht für Schicht aufgetragen. Dies ist auch der Grund für die lange Produktionsdauer. Verkleidungen und nützliche Einzelteile jeder Art können geschaffen werden. Geht die Abdeckung des Weckers kaputt, wo die Weckzeit häufig eingestellt wird, so kann ein neuer Deckel gefertigt werden.
Wissenswertes über den 3D-Druck
Der Drucker benötigt eines von zwei Materialien. Dabei handelt es sich einmal um Acrylnitri-Butadien-Styrol-Copolymerisat, was nichts anderes als reiner Kunststoff ist oder Poly Lacitic Acid, was aus Maisstärke hergestellt wird.
Die 3D-Drucker, welche bereits für unter 1.000 Euro (in Amerika schon für wenige hundert Euro) zu haben sind, werden mit Spulen anstelle von Patronen oder Tonern betrieben. Eine solche Spule kostet bis zu 50 Euro. Mit ihr können bis zu 100 Objekte von mittlerer Größe angefertigt werden.
Je genauer die Drucktechnik werden soll, desto teurer wird auch das Gerät. Preise bis zu eine halben Million Euro sind dabei denkbar. Hobby-Designer verwenden jedoch meist Produkte in einer Preisklasse, wie im vorherigen Absatz beschrieben.