Wenn Heißhunger und Gelüste aufkommen, fällt es schwer, den eigenen Prinzipien an eine gesunde und kaloriengemäßigte Ernährung treu zu bleiben. Das weiß wohl jeder, der schon mal versucht hat ein paar überflüssige Pfunde abzunehmen. Doch warum macht uns Heißhunger im Winter besonders stark zu schaffen, und was können wir dagegen tun?
Im Winter fehlen Glückshormone
Im Winter sinken nicht nur die Temperaturen, sondern es ist auch besonders lange dunkel. Durch das fehlende Sonnenlicht wird die Produktion von sogenannten Glückshormonen wie Serotonin und Dopamin deutlich reduziert. Werden diese Botenstoffe nicht ausreichend gebildet, fühlen wir uns müde, abgespannt und sind mies drauf. Da Nahrung auch auf das Nervensystem wirkt und so zur Freisetzung bestimmter Botenstoffe führt, ist es kein Wunder, dass uns in der nass-kalten Jahreszeit verstärkt die Lust auf Schokolade, Käse, Pasta oder Pizza überkommt. Diese Lebensmittel enthalten viel von der Aminosäure Tryptophan, aus der der Körper Serotonin herstellen kann, und damit stimmungsaufhellend und entspannend wirken.
Sich Zeit für die schönen Dinge im Leben nehmen
Um den winterlichen Heißhungerattacken vorzubeugen empfiehlt es sich täglich Aktivitäten in unser Leben zu integrieren, die uns besser fühlen lassen und damit tristen Stimmungen keine Chance lassen. Das kann je nach Vorliebe zum Beispiel ein Kinobesuch, eine Yogastunde oder eine Massage bieten. Auch das Lesen eines guten Buches, das Lümmeln auf der Couch oder das Gespräch mit einer guten Freundin können stimmungstechnisch für Wunder sorgen. Sehr zu empfehlen ist ein täglicher Spaziergang an der frischen, wenn auch kühlen Luft. Das sorgt für eine gesteigerte Ausschüttung von Wohlfühlhormonen – und das selbst dann, wenn die Sonne sich nicht blicken lässt und wir mit einem bewölkten Himmel Vorlieb nehmen müssen.
Sich glücklich essen
Und auch durch die Auswahl der richtigen Lebensmittel lässt sich der Heißhunger auf ungesunde Dinge im Zaum halten. Denn selbst figurfreundliche Lebensmittel können durch ihren hohen Gehalt an Tryptophan als Stimmungsaufheller fungieren. Dazu zählen zum Beispiel Fisch, Rohmilchkäse, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide oder unerhitzte Nüsse. Und statt Milchschokolade greifen Sie besser zu einem Stück Zartbitterschokolade. Auch die wirkt auf die Sinne, hat weniger Kalorien und zählt in Maßen gegessen sogar als gesund.
[tipp]Unser Fazit:
Gehen Sie auch im Winter regelmäßig an die frische Luft, planen Sie Ihren Tagesablauf so, dass genug Zeit bleibt, für die angenehmen und schönen Dinge im Leben und essen Sie ausreichend tryptophanhaltige, gesunde Lebensmittel – dann hat Heißhunger im Winter keine Chance.[/tipp]