Um herauszufinden, ob wir unter-, normal- oder übergewichtig sind, kann der BMI, der sogenannte Body-Mass-Index, zurate gezogen werden. Wissenschaftler haben eine mathematische Rechenformel entwickelt, durch die wir ganz einfach ermitteln können, in welchem Bereich unser Körpergewicht liegt. Dazu benötigen wir bloß unser aktuelles Gewicht, unsere Körpergröße und einen Taschenrechner.
Die BMI-Rechen-Formel
Um mit dem BMI den Stand der Dinge auszurechnen, teilen wir unser Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat unserer Körpergröße in Metern. Als Formel ausgedrückt ergibt sich:
[tipp]BMI = Körpergewicht : Körpergröße²[/tipp]
Hört sich kompliziert an? Ist aber ganz einfach. Zur Verdeutlichung ein Beispiel:
Nehmen wir an, Sie wiegen 60 Kilogramm bei einer Größe von 1,65 Metern. Aus diesen Zahlen ergibt sich ein Body Mass Index von 60 : (1,65 x 1,65) = 22 (Wer mit dem Taschenrechner arbeitet, sollte darauf achten, zuerst die Klammer auszurechnen, bevor geteilt wird.)
Was bedeuten diese Zahlen nun?
Damit wir das Ergebnis interpretieren können, brauchen wir nun nur noch in der folgenden Tabelle zu schauen, in welchem Bereich unser Ergebnis angesiedelt ist. Die Einteilung richtet sich nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation.
< 18,5 | Untergewicht |
18,5-24,9 | Normalgewicht |
25 -29,9 | leichtes Übergewicht |
30-39,9 | starkes Übergewicht |
> 40 | massive Adipositas |
Auch das Alter ist entscheidend
Bei der Interpretation der Werte spielt auch unser Alter eine Rolle. Denn mit zunehmendem Alter darf sich der BMI leicht nach oben verschieben.
- so gilt für 19- bis 24-Jährige ein BMI von 19-24 als normal
- von 25 bis 34 darf der BMI zwischen 20 und 25 liegen
- 35- bis 44-Jährige gelten mit einem Wert von 21 bis 26 als normalgewichtig
- ein BMI von 22 bis 27 ist für das Alter von 45 bis 54 in Ordnung
- zwischen 55 und 64 Jahren darf man sogar einen BMI bis zu 28 haben
- und ab 65 liegt man sogar noch mit einem BMI von bis zu 29 im Normbereich
BMI und seine Aussagekraft
Wenn wir den BMI heranziehen, um herauszufinden, ob wir unter-, normal- oder übergewichtig sind, sollten wir allerdings berücksichtigen, dass diese Zahlen lediglich als grobe Richtlinien dienen und nicht unbedingt den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen müssen. Je nach Körperform, Körperbau und individuellen Gegebenheiten können die Grenzen für Unter-, Normal- und Übergewicht stark voneinander abweichen. Einen Blick in den Spiegel kann der BMI daher nicht ersetzen.